Wo ich herkomme
Ich kam an einem goldenen Oktober-Sonntag 1965 in Unterfranken zur Welt. Später habe ich mit meinen Geschwistern die Weinberge und unser Städtchen unsicher gemacht. Im Sommer schwammen wir in der Tauber. Handys gab es noch nicht. Wir waren frei. Unsere Eltern haben uns vorgelesen. Meine Mutter liest heute noch viel, mit über 80 Jahren. Meine Oma war Bäuerin. Sie hatte immer zu tun mit dem Hof und den fünf Kindern. Ich vermute, sie hätte das nicht geschafft, wenn sie nicht hin und wieder in die Welt der Bücher getaucht wäre. Mir hat sie früh Bücher geschenkt, die mich geprägt haben.
Meine Freude an Büchern und am Schreiben habe ich auch ihr zu verdanken. Als Journalistin und Autorin schreibe ich über Menschen, die mit Mut und Vertrauen durchs Leben gehen, die sich für andere einsetzen. 2019 erschien im bene! Verlag von Droemer Knaur mein Buch über eine blinde Familie: „Siehst du die Grenzen nicht, können sie dich nicht aufhalten“. Das Buch über Pater Tobias Breer, das wir gemeinsam geschrieben haben, „Der Marathon-Pater. 60 000 Kilometer gegen die Armut“ kam 2021 ebenfalls bei bene! heraus.
Ich schreibe, weil …
ich neue Welten aufschließen und dazu anzuregen will, das Leben anzupacken, wie schön oder schrecklich es sich auch zeigen mag. Gemeinsam können wir die Welt heller und liebevoller machen. Lasst uns zusammen träumen und unsere Träume umsetzen! Reisen inspiriert mich. In Mumbai, Indien, entstand die Idee für einen Roman, der als Nächstes erscheint. Wer Neuigkeiten mitbekommen will, kann sich hier für vierteljährliche Post anmelden.
„Sei die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ Mahatma Gandhi
Lesungen liebe ich, denn dabei kann ich Emotionen teilen, inspirieren und Verbindungen zwischen Menschen ermöglichen. „Ihre Sprache ist so bunt und schön, da will man einfach gerne zuhören“, hat ein Lesungsgast gesagt. „Inspiriert von dir, Mariechen (aus dem Buch ‚Siehst du die Grenzen nicht …‘), Pater Tobias (‚Der Marathon-Pater“‚ und natürlich auch von anderen Einflüssen, habe ich mein Leben verändert! Ich habe Mut bekommen, das zu machen, was mich glücklich macht„, schreibt eine Leserin. Solche Rückmeldungen motivieren mich.
Veranstaltungen mit mir findest du hier.

Wie es weiterging
Nach dem Übersetzer- und Dolmetscherstudium (Englisch, Spanisch), gab es in der ländlichen Umgebung, in der ich aufwuchs, keine Stelle. Deshalb zog ich 1988 ins multikulturelle Rhein-Main-Gebiet. Seit 1991 lebe ich – mit kurzer Unterbrechung – im Taunus. Bis 1999 war ich europaweit im Industrie-Marketing kreativ. Zwei Jahre mit meinem Mann und unseren kleinen Kindern an der Themse nutzte ich 2001 zum Sprung in die Selbständigkeit. Ich kaufte meinen ersten PC und startete ein Übersetzungsbüro. Und ich lernte Tai-Chi, Meditation in Bewegung. Das Üben erdet und gibt Kraft. Während unserer Londoner Zeit studierte ich am Richmond College englische Literatur. Dabei stellte ich mir vor, ich würde gerne Bücher aus dieser Sprache ins Deutsche übersetzen. Wieder zurück in Deutschland bekam ich tatsächlich erste Aufträge.
Beim Bücherübersetzen merkte ich: Ich will selbst schreiben. Ab 2008 eignete ich mir das Handwerkszeug dafür an. Zuerst durch ein zweijähriges Studium an der Freien Journalistenschule Berlin. Dann habe ich mich im Fernstudium mit Theologie und Liturgie beschäftigt. Für meine Reportage „Die Würde der Wohnsitzlosen“ wurde ich 2011 ausgezeichnet. Im Oktober 2022 erhielt ich den Kulturpreis der Stadt Kelkheim, eine Anerkennung, die mir viel bedeutet.

Wofür ich dankbar bin
Besonders dankbar bin ich für die jahrzehntelange glückliche Ehe, in der ich lebe. Auch für das gute Miteinander in der Großfamilie. Für Freund:innen und Wegbegleiter. Für Menschen, die ich begleiten darf. Für Spaziergänge, bei denen ich über die Wunder der Natur staune. Ich feiere die Liebe, die mich hierher eingeladen hat. Mein christlicher Glaube ist das Fundament, auf dem ich stehe, von dem aus ich los- und auf andere zugehen kann.
„Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.“ (Psalm 23)