Eine blinde Familie beweist, dass man jedes Hindernis überwinden kann
Jutta Hajek erzählt die wahre bewegende Geschichte einer blinden Familie, die der lebende Beweis dafür ist, dass man jedes Hindernis im Leben bewältigen kann – mit starkem Willen und Gottvertrauen.
Maria Müller ist bei ihrer Geburt fast blind. Als während des Zweiten Weltkriegs zwei Männer der Gestapo zum Hof der Familie kommen, um sie abzuholen, kann sie gerade noch fliehen. So entgeht sie dem Schicksal vieler anderer Menschen mit einer Behinderung oder einer psychischen Erkrankung, die nach Hadamar gebracht und dort ermordet werden, weil ihr Leben als »unwert« gilt. Marias Einschränkung hält sie nicht davon ab, sich ins Leben zu stürzen: In der Handelsschule verstößt sie gegen sämtliche Regeln, bekommt trotzdem ihren Abschluss, ergattert einen gefragten Job, baut ein selbst entworfenes Haus und trifft Josef – die Liebe ihres Lebens.
Ihre Kinder, Stefan und Christof, werden ebenfalls fast blind geboren. Doch haben sie zum Glück nicht nur den Gendefekt, sondern auch den unbedingten Lebensmut ihrer Eltern geerbt – was sie ebenso eindrucksvoll unter Beweis stellen. Stefan wird als erster Blinder in Deutschland zum Priester geweiht. Sein Bruder Christof studiert ebenfalls Theologie – allerdings nicht, um Pfarrer zu werden, sondern um Religionsunterricht zu geben. Glaube ist die Kraftquelle, die ihnen hilft, die Steine auf ihrem Lebensweg aus dem Weg zu räumen – ohne diejenigen zu verurteilen, die sie ihnen vor die Füße werfen.
- Verlag: bene!
- 224 Seiten
- ISBN: 978-3-96340-075-9
- Als E-Book
- Als gebundenes Buch erhältlich bei
Leserstimmen:
„… mitreißende Mischung aus Reportage, Kurzgeschichte und Biografie … Von da an lässt das Buch seine Leser nicht mehr los.“ (Christoph Beuers, EULENFISCH)
„Sie haben mir die Augen geöffnet für ein Thema, das mir fremd war.“ (Georg)
„Da [die Autorin] Journalistin ist, berichtet sie, ohne zu werten. Sie überlässt der Leserschaft der eigenen Vorstellungskraft und der eigenen Lebenserfahrung, wie man selbst mit solch einer Situation umgehen würde. Sie erzählt dies ohne Larmoyanz und mitleidstriefende Rührseligkeit die man oft in solchen Büchern findet … Das Buch ist gut lesbar, lädt zum Nachdenken ein und zaubert so manches Lächeln ins Gesicht. Das Buch ist aber auch ein Bericht, wie mit behinderten Menschen in der NS Zeit und im Nachkriegsdeutschland umgegangen wurde.“ (Stephan Schwammel, Eschborner Stadtmagazin)