60.000 Kilometer gegen die Armut
»Der Marathon-Pater« ist die bewegende Autobiografie von Pater Tobias Breer, der durch das Laufen Geld sammelt, um arme Menschen im Duisburger Norden zu unterstützen.
»Jeder Kilometer hilft helfen« – das ist das Motto von Pater Tobias Breer. Der moderne Geistliche hat gleich zwei Leidenschaften: für Menschen da sein, denen sonst keiner beisteht, als auch das Laufen. Und er hat einen außergewöhnlichen Weg gefunden, seine Passionen miteinander zu verbinden: Um die vielen armen Familien im Duisburger Norden zu unterstützen, läuft Pater Tobias Marathon – und das in der ganzen Welt.
Über 100 Marathon-Läufe hat er bereits bestritten. Darunter einen Marathon in der Wüste des Oman und die »Big Five« des Marathons: Boston, London, Berlin, Chicago, New York. Hinzu kommen zahlreiche Ultra-Marathons. Und er sucht immer wieder neue Herausforderungen.
Mit den Spenden, die er für jeden Kilometer sammelt, hat er ein Hilfszentrum aufgebaut, in dem Kinder, deren Familien, aber auch Geflüchtete und andere Hilfsbedürftige Unterstützung finden: Beratung, Essen, Kurse zur Ernährung, Bildungsangebote und vieles mehr. Über 60.000 Kilometer ist er bislang gegen die Armut gelaufen, mehr als 1,5 Mio. Euro an Spenden sind so bereits zusammengekommen.
Kirche nicht nur sonntags
Das Laufen ist für den Priester, der in der Öffentlichkeit als Marathon-Pater bekannt ist, ein spirituelles Erlebnis. Er gewinnt daraus neue Kraft für seine Aufgaben. Denn Kirche ist für ihn nicht nur sonntags. Als Seelsorger ist Pater Tobias fast rund um die Uhr erreichbar. Nah an den Menschen sein – darum geht es ihm. Warum ihm dies so gut gelingt und er dabei so authentisch ist? Weil der Marathon-Pater Not und Zweifel aus eigener Erfahrung kennt: Nach dem frühen Tod seiner Mutter plagte ihn die Frage, wie Gott dieses Leid zulassen konnte. Fünf Jahre lang hatte Breer dem Glauben abgesagt. Doch er fand zurück und trat mit 24 Jahren in den Prämonstratenser-Orden ein.
»Der Marathon-Pater« ist die Autobiografie eines außergewöhnlichen Priesters und Marathonläufers, der ganz nebenbei ein positives Bild von Kirche und Glauben vermittelt.
Textauszug
»Die Düne türmt sich vor mir auf. Unerwartet. Beinahe 300 Meter ist sie hoch. Eigentlich hätte es bis zum Ziel nur noch geradeaus gehen sollen. 172 Kilometer habe ich in den letzten sechs Tagen während dieses Ultra-Marathons zurückgelegt, mitten durch die Wüste des Oman. Jeden Tag ein langer Lauf durch die Hitze. Die Temperaturen betragen weit über 40 ˚C, man kommt mit dem Trinken kaum hinterher. Überall umher ist nur Sand. Alles gleich, Kilometer um Kilometer. Unterwegs bin ich immer wieder an meine Grenze gekommen. Habe geweint: vor Frust, dass die Wege kein Ende haben; aus Angst vor den Tieren, die nachts in der Wüste unterwegs sind; vor dem Schmerz, den Hitze am Tag und Kälte in der Nacht mit sich bringen. Dann ist es wichtig, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Den Grund, warum ich das überhaupt auf mich nehme: Angelina und Justin, Laura, Lucy oder Marie. Kinder in Duisburg, die in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen und die durch das Geld, das bei solchen Marathon-Läufen gespendet wird, eine Chance bekommen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.« Pater Tobias
»Das Laufen gibt mir Kraft. Wenn ich unterwegs bin, habe ich Zeit für mich: zum Nachdenken, aber vor allem zum Gebet. Ich glaube, dass Gott die Liebe ist, und dass er möchte, dass wir den Menschen diese Liebe vorleben. Das ist mein Ziel, dafür bin ich Priester geworden!« Pater Tobias
- Verlag: bene!
- 192 Seiten
- ISBN: 978-3-96340-103-9
- Erhältlich als Klappenbroschur und E-Book
Leserstimmen:
„Dieses Buch ist so fantastisch, bildlich und hochemotional geschrieben, dass es mich total gefesselt hat und ich es an 2 Tagen durchgelesen habe.“ (Susanne)
„Ich habe schon lange kein Buch mehr so schnell ausgelesen. Auch wenn es kein Krimi ist, man möchte unbedingt wissen wie es weitergeht.“ (Sabine)
„Ich habe eben dieses absolut wunderbare Buch von Pater Tobias zu Ende gelesen! Ein Mann, der sein Leben Gott gewidmet hat und alles dafür tut dass Armut und Einsamkeit etwas gemindert werden.“ (Chris)